Meinen allerersten journalistischen Text schrieb ich für das Aachener Stadtmagazin Klenkes über eine Begegnung mit der Autorin Irene Dische. Nach einem Jahr Lokaljournalismus folgten Praktika für Radio und Fernsehen und dann der erste richtige Job beim Süddeutschen Verlag in München. Ich sortierte die Nachrichtenlage in der Abteilung „Neue Medien“. Was das bedeutete, kann man sich heute kaum noch vorstellen und in meinem Beitrag für Kathrin Passigs „Techniktagebuch“ nachlesen.
Anschließend wurde ich Redakteurin bei der Süddeutschen Zeitung und betreute die Seite „Bildung und Beruf“ und später die „Hochschulseite“. Ich schrieb über Fachkräftemangel, Vertrauensarbeitszeit und Sprachkurse, über verschwiegene Headhunter, dubiose Motivationstrainer und die beliebtesten Ausbildungsberufe.
Einige Jahre gehörte ich zum Ressort Innenpolitik, verfasste Leitartikel über Bafög und Kopfnoten, über Mangelwirtschaft an Hochschulen und Bildung als Bürgerrecht oder Seite-Drei-Reportagen über Uni-Streiks, Leistungskontrolle in der Lehre und das Drama des Übertritts an weiterführende Schulen in Deutschland (damals alles noch ungegendert).
Später schrieb ich Reisereportagen, zum Beispiel über Gurkenfischer in Papua-Neuguinea, chinesische Kreuzfahrttouristen im Mittelmeer oder ehemalige Opiumbauern im Norden Thailands.
Meistens aber fand mein Job am Schreibtisch und im Hintergrund statt: Texte redigieren, Autoren betreuen und Zeitungsseiten produzieren.
Privat bloggte ich während des Sabbaticals und auch vorher schon:
Neun Monate frei - Geschichte einer Reise (2012/13)
Stauraum - Blog mit lauter Gerümpel (2010/11) (gerade offine)